Samstag, 30. März 2013

ich nähe mir den Frühling herbei!


Mein Mann hat sich eine Anti-Kratz-Hülle für sein Smartphone gewünscht. Da ich ja nicht so viele geschlechtsneutrale oder gar männliche Stoffe habe, hat er sich für rosa entschieden und innen grün. Genäht habe ich nach der Anleitung von Nähtina  - eine wirklich simple Anleitung, bei der man nichts falsch machen kann. Und das berechnen der Länge, Breite und Höhe, bzw. passend zu nähen,  ist wirklich einfach.  Da die Klappe durch die zwei Stofflagen und dem Klett irgendwie labbelig war, habe ich beschlossen, dass da noch was drauf muss. Da mir keine passende Applikation eingefallen ist, dachte ich, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, um mal einen der Zierstiche auszuprobieren, die mein Maschinchen hat. Mir (und auch meinem Mann) gefällt es gut :-)
erstmals einen Zierstich ausprobiert
Handyschutzhülle

innen

Und dann bin ich eine ganze Zeit mit einem Projekt im Kopf herum gelaufen. Dass ich das Basicshirt von Schnablina gerne nähe, ist ja schon mehr als deutlich. ;-) Ich hatte diesen Stoff bei Butinette bestellt. Das florale Muster wirkte auf dem kleinen Prospekt-Bild ganz anders. Als ich es ausgepackt habe, habe ich erstmal einen Schreck bekommen. Niemals würde ich es tragen, ein absoluter Fehlkauf. Dann habe ich mir überlegt, dass es partiell vielleicht sehr schön aussieht. Also sollte es ein Tellerröckchen werden, den ich an das Shirt nähe. Eine simple Aufgabe. Die ich ganz alleine und ohne Schnitt/Anleitung machen wollte. Ich habe ausgemessen, wie groß der Umfang am Shirt mit Nahtzugabe ist. Diesen Umfang habe ich durch Pi geteilt (Huch - Geometrie!?) und damit den Durchmesser erhalten, den ich durch zwei geteilt habe und damit den Radius und die Fadenlänge ermittelt hatte. Dann habe ich einen Faden an einen Stift gebunden und im Stoffbruch einen 1/4 Kreis gezogen. Damit hatte ich den Innenkreis. Ich habe an mir ausgemessen, wie lang ich den Rock gerne hätte und habe zum Glück vor dem Schneiden die 15cm Radius dazugenommen. Die gleiche Geschichte mit dem Stift. Meinen viertel Kreis habe ich ausgeschnitten und das Viertel auf den nächsten Stoffbruch gelegt. Am Rand entlanggeschnitten/gerollt und fertig. Wirklich einfach. Dann habe ich die Seitennähte mit der Overlock geschlossen und auch gleich den unteren Rand versäumt.

Dann war erstmal Pause. Türe zu. Ich bin froh ein Nähzimmer zu haben.

Ich wollte dieses Mal einen richtigen V-Ausschnitt nähen, so wie es Schnabelinas Schnitt vorsieht. Da meine selbstausgedachten Lösungsansätze eher grandios gescheitert sind, habe ich eine Anleitung gesucht und gefunden und zwar im Forum Hobbyschneiderin24.net. Aus dem Rockjersey habe ich mir drei Stoffbahnen à ca 6cm Breite geschnitten und nach der Anleitung erstmal den V-Ausschnitt genäht. es hat funktioniert (gut, ein paar Sachen mache ich beim nächsten Mal anders...) und dann habe ich noch die kurzen Ärmel angenäht und die Bündchenstreifen dran genäht. Erst dann habe ich die komplette Seitennaht geschlossen.

Es hat funktioniert - seht selbst!






Freitag, 22. März 2013

Kompaktkamera-Täschchen

Mir fehlt schon ganz schön lange ein kleines Täschchen für meine kleine Kompkatkamera. Da sie so schön blau glänzt, braucht sie unbedingt eine hübsche Schutzhülle. Eine Anleitung habe ich bei Lionera gefunden. Hübsche Stoffteilchen habe ich dank der Quilt-Pakete von butinette en masse auf Vorrat. Nachdem ich mich entschieden habe, ging es los. Und es war einfach ein Unnähtag. Ich musste oft auftrennen, dann hat das Innere nicht in das Äußere gepasst, dann war bei der knappkantigen Ziernaht der Unterfaden leer und ich habe es erst spät gemerkt, dann ist der Faden gerissen, dann wollte die Knopflochfunktion, die ich zum ersten Mal probiert habe, nicht so, wie ich das wollte...und und und - es gibt so Tage. Zu allem Überfluss ist beim ersten Öffnen der Klappe der Klettstreifen ausgefranst und halb abgerissen. Erstmal raus und Tür zu. Nachdem ich tief durchgeatmet habe, habe ich gleich die nächste Tasche genäht. Mein Mann wollte nämlich auch eine. Da ich hauptsächlich Mädchenstoff habe, es aber kein langweiliger Unistoff werden sollte, hat er sich einen Kinderstoff, den ich in einem der Überraschungspakete gefunden habe, ausgesucht. Ich habe die Dinos einzeln ausgeschnitten und eine Stoffbahn Klappe - Rückseite - Vorderseite produziert. Ein paar Mal falschrum angenäht - zu kurz - zu lang... und aufgetrennt und dann nichtmal gemerkt, dass der Flugsaurier auf der Vorderseite auf dem Kopf steht. Aber die konnten bestimmt auch kopfüber fliegen. ;-) Den (das?) Klett habe ich diesemal extraordentlich vernäht und auch nur ein paar kleine Wendefehler gemacht. (ist einfach nicht mein Tag). Für die Handschlaufe habe ich wieder eine Art Knopfloch genäht - diesmal frei und quasi per Hand an der Maschine. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis - und habe wie bei jedem Nähprojekt wieder richtig viel gelernt.









Für meinen ausgerissenen Klettverschluss hatte ich noch eine tolle Idee: ich habe mir kurzerhand ein Herz aus einem Stoffrest ausgeschnitten und auf die Klappe mit Zickzackstich appliziert. Da ich den Klettstreifen nicht gut getroffen habe, habe ich noch eine kleine Steppstichnaht in das Herz gemacht. Jetzt hält es. Und ich bin wieder versöhnt - so einigermaßen.




Montag, 18. März 2013

....fleißig, fleißig....

 Dieses Wochenende war ich richtig fleißig am Nähen. Und ein paar Bilder dazu  :-)


Es gab eine Taschentuchtasche für meinen Mann - ganz frühlingshaft.

Dann eine etwas mädchenhafter Taschentuchtasche für meine Mama und für mich - auch hier ist eindeutig Frühling.



Dann eins meiner UFOs. Ich habe die Stelle repariert, wo ich mit dem ersten Kam Snap ein hübsches Loch in den unverstärksten Jersy gemacht habe...Ich habe mir einen kleinen "Lappen" genäht und in die Spitze des V-Ausschnitts gelegt und dann festgesteppt. Das hält jetzt. Knopf auf und zu machen ist kein Problem mehr.

Ein weiteres Shirt nach Schnabelinas Schnitt. Mit kleinem Frühlingstäschchen.
vorne

hinten
Seitennahtlabel - dummerweise falschrum eingenäht (war das erste) und daher noch festgesteppt
Täschchen
für gebrauchte Taschentücher zum Beispiel


Dann habe ich mir schnell noch ein kurzärmeliges Basic-Shirt genäht. Und weil es so nackt war, habe ich eine Herzapplikation gemacht. Das Herz habe ich frei Hand direkt auf den Stoff gemalt (im Stoffbruch) und ausgeschnitten und mit Zickzackstich festgenäht. Ohne Appliziervliseline oder so. Ging super schnell und einfach. (mal sehen wie lange es hält.)




Noch zwei Ufos - Shorts von meinem Mann. Einmal ein ausgerissenes Knopfloch verstärkt und zugenäht und angenäht.


Und eine Applikation auf ein großes Brandloch. Hätte ich gewußt, dass man es nur aufbügeln muss, wäre es nicht so lange ein UFO gewesen.