Montag, 4. November 2013

Schnablina Bag mini

Da frau ja gar nicht genug Taschen haben kann und ich vor lauter Liebe zu meiner Schnablina Medium diese immer mit mir rumtrage, auch wenn ich nur HandySchlüsselGeldbeutel transportieren muss, war es ganz klar, dass ich sofort die Mini nähen musste, als die Anleitung rauskam.

Dieses Mal wollte ich eine schlichte, abgespeckte Version nähen. Ohne Zip-it und auch ohne die Henkel sondern nur mit dem Schultergurt. Aber farbenfroher und verspielter durfte sie dieses Mal werden!

Verwendetes Material: noch nicht mal ein komplettes Quiltpaket von Buttinette, etwas Vlies und Vliseline, einen Reißverschluss, einen Kamsnap und natürlich Garn - das war's.

 Bei der geraden Seitentasche habe ich ein bisschn gemurkst und die "Hörnchen" nicht richtig hinbekommen. Ich habe mich dann entschieden sie einfach eckig zu machen. Außerdem wollte ich nur eine Außentasche auf dieser Seite, sodass ich nur eine einfache Tasche mit zwei Stofflagen genäht habe und oben als Verschluss einen Kamsnap verwendet habe. Wertsachen kommen sowieso innen rein.

 Als ich die runde TAsche fast fertig hatte, habe ich mich gefragt, was ich da reintun würde - sie ist eher klein und zum Beispiel mein Handy ist eher groß ;-) Also habe ich den Reißverschluss einfach weggelassen und habe jetzt ein einfaches Fach mit Öffnung. Für Kaugummis oder so.

 Die Variante "offener Reißverschluss" ist auch sehr hübsch. Vor allem mit dem süßen kleinen Festhalteteil (hat das einen Namen?)


Da ich ungeduldig bin und sofort loslegen wollte, habe ich mich gegen Gurtband entschieden - das was ich zu hause hatte war definitiv zu breit. Also habe ich mir das Band aus Stoff schnell selbst hergestellt. Sicherheitshalber habe ich zwei Stoffbahnen mit dem Schrägbandformer gefaltet und aneinander genäht. Dadurch bilde ich mir etwas mehr Stabilität als mit der Vaiante "wenden" ein. Aber viel Gewicht muss es bei der Taschengröße ja auch nicht tragen. HandySchlüsselGeldbeutel eben.
Und ich liebe Paspeln. 

 Inneneinteilung dieses Mal ohne KLett, dafür mit einer extra Unterteilung.

Seitentasche innen auch ohne Reißverschluss - das ist die Handytasche und da muss ich ja immer schnell dran kommen.




Sie ist so süß geworden!



Montag, 21. Oktober 2013

Nachtrag

Im Sommer habe ich noch zwei Krabbelbabydecken genäht. Ohne Anleitung. Ich habe einfach kleine Stoffquadrate ausgeschnitten (ich liebe die Quiltpakete von Buttinette und meinen Rollschneider :-) ), das Muster auf den Boden gelegt, säuberlich in der richtigen Reihenfolge gestapelt und in Bahnen aneinander genäht. Dann die Streifen aneinander genäht und die Nahtzugabe in eine Richtung gebügelt.
Anschließend Oberstoff, Unterstoff und Füll-Vlies aufeinander gesteckt und die ecken hübsch hingefummelt. Dann von außen nach innen festgenäht. Fehler! Besser wäre von innen nach außen gewesen. Da sich doch so einiges verzieht...





Bei der zweiten Decke konnte ich schon ein paar der gelernten Dinge umsetzen... erstmal habe ich mir zuvor ein Muster aufgemalt und die Quadrate so geschnitten, dass ich nicht noch einige übrig habe. Dann habe ich von innen nach außen genäht. Viel besser. Die Ecken waren trotzdem fummelig, da muss ich mir eindeutig mal was Neues ausdenken. Gut wäre gewesen, wenn ich statt des teuren Vlies schon früher auf die Idee gekommen wäre, dass ich eine günstige Ikea-Decke verwursten könnte. Da gibt es eine für unter drei €. Für die nächste Decke hätte ich eine da :-)
Alles in allem hat das Quilten sehr viel Spaß gemacht und war leichter als erwartet...



Und dann habe ich noch ein rundes Utensilo für eine Freundin genäht. Gefüllt mit einem Buch, einem Lieblingswein, einer Karte und einer TaTüTa.

 Dieses Mal habe ich eine voluminösere Variante genäht, die mir deutlich besser als die bisherige "platte"  gefällt :-) EIne Anleitung gibt es z.B. hier.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Schnabelina Bag medium


Ich bin ja ein großer Fan von Schnablina und ihren Anleitungen. Neulich las ich von ihrem Sew-along-Plan und habe mich so sehr darauf gefreut. Leider hat es zum Sew-along wegen Urlaub und so weiter nicht geklappt, aber ich habe das Nähen der Tasche ganz schnell nachgeholt. Als ich das fertige Stück in der Hand hatte konnte ich kaum glauben, dass das wirklich ich gemacht habe. Ganz viele Sachen habe ich zum ersten Mal gemacht. Aber Dank Schnablinas phantastischer Anleitung bin ich der Ansicht, dass jeder mit rudimentären Nähkenntnissen diese schöne Tasche nähen kann.
Gelernt habe ich, dass man Anleitungen wirklich aufmerksam lesen soll, dann macht man auch keine Fehler ;-) Und ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich beim Nähen dieser Tasche ganz viele andere Dinge gelernt habe und auch meine Technik ein bisschen verbessern konnte und noch dazu einige Dinge in ihrer Anwednung wesentlich besser verstehen gelernt habe.
Es ist ganz sicher nicht meine letzte Tasche. Ich habe zunächst mal die Medium genäht, aber die Small werde ich auch noch nähen.





Taschenerweiterung: zu


offen :-)
Innen mit abwischbarem Wachstuch - gut auch gegen Regen

Kellerfalte

noch ein Täschchen



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Und, um bei Schnablina zu bleiben, habe ich kurz darauf noch ein Sauber-Zauber-Windeletui  für Freunde genäht.
außen

zu

innen

Samstag, 27. Juli 2013

Schnabelinas Röckli

Genau zur richtigen Zeit hat Schnabelina einen sehr einfach zu nähenden Schnitt für ein hübsch schwingenden Erwachsenenrock online gestellt. Ich habe mir gleich den Schnitt ausgedruckt und mich dran gesetzt. Für mich gab es die faule Schwangeren-Variante mit Bündchenware :-)
Und das gleich zwei Mal. Einmal in einem hübschen grauen Jersey, der kleine glänzende Farbkleckse hat Den habe ich in der Originallänge genäht. Sogar einen Rollsaum habe ich zum ersten Mal mit der Overlock probiert. An dem Rock ging alles schnell - bis auf den Rollsaum. Da hatte ich kurz mal nicht so schöne Gefühle meiner Maschine gegenüber - aber natürlich lag das alles an mir und den vielen Möglichkeiten bei der Einstellung. Trotz Standardeinstellung wollte der Rollsaum nicht so, wie ich es wollte. Am Ende sieht es passabel aus, vor allem wenn man nicht sooo genau hinschaut.






Der zweite Rock war aus einem Stoffrest, den ich noch vom Wenderock übrig hatte. Da es leider nicht für sechs Mal im Stoffbruch ausschneiden gereicht hat, musst ich vier Stücke einzelnen ausschneiden und aneinandernähen, sodass ich die Teile fünf und sechs erhalten habe. Und kürzer ist er auch geworden, aber das war nicht nur "aus der Not eine Tugend machen" sondern auch Absicht. Der Stoff ist viel leichter und fliegt besser. Erst hat mich der Rock beim Bündchen annähen eine Nadel gekostet (zum Glück war es die Linke, so konnte ich gemütlich den 4-Faden Overlockstich als 3 Faden-Overlockstich zu ende nähen und dann hat mich der Rollsaum wieder Nerven gekostet. Ich habe ihn, Rollsaumunerfahren wie ich bin, erstmal von links genäht. Dann waren viele Stellen dabei, wo der Stoff nicht gerollt wurde und ich habe rumgeschnitten und nachgenäht und und und. Am Ende den Saum nochmal komplett abgeschnitten und nach dem nächsten Nähen an einigen Stellen aufgetrennt und am Ende von allem, habe ich das Messer weggeklappt undvon links den Rollsaum nochmal über den anderen genäht. Dadurch ist der Saum zwar dicker, sieht aber toll aus und fällt noch besser.

Mit meinen zwei neuen Röcken bin ich überglücklich - der Sommer kann bleiben :-)







Samstag, 20. Juli 2013

Geburtstags-Täschchen und meine neue Lieblingstasche

Geburtstagswunschtasche

Als erstes habe ich meiner Schwiegeroma eine kleine Umhängetasche genäht, die sie sich zum Geburtstag gewünscht hat. Schlüssel, Geld und ihr (Behinderten-)Ausweis finden darin Platz und sie kann sich die Tasche um den Hals als Bauchbeutel oder aber über kreuz über den Körper hängen und hat die Hände frei für ihre Stützen.

Irgendwann habe ich mal diesen süßen, feinen Kordstoff(rest) im Laden mitgenommen und er schien mir sowohl farblich, als auch von der Haltbarkeit gut geeignet. Er ist auf jeden Fall robuster als die dünnen Baumwollstoffe, die ich sonst gerne vernähe.

Ich hatte noch Nähtinas einfache Verpackung für alles mögliche im Kopf, habe die Maße entsprechend angepasst und losgelegt. Um mehr Volumen zu bekommen, habe ich die unteren Ecken umgeklappt, festgenäht und abgeschnitten.  Zusätzlich habe ich eine kleine Innentasche mit eingenäht, die mit Klett verschließbar ist. Die Taschenklappe lässt sich mit Kamsnaps (in Sternform) schließen.

Da ich kein passendes fertiges Schrägband hatte, habe ich das Band selbst hergestellt. Einen Streifen sauber abgeschnitten und dank des Saumfüßchens ganz gerade zusammengenäht und dann gewendet. Schnell an den Seiten befestigt (das Kreuz war von gekauften Taschen abgeschaut). Und fertig war meine erste Tasche. Ziemlich einfach :-)





Das war das Warm up.

Lieblingstasche - Gute Laune inklusive

Irgendwann hatte ich im Zeitschriftenladen das Sonderheft Fantastische Taschen Näh-Ideen (1/2013) mitgenommen. Darin war eine Beuteltasche, die mein werden sollte. In der Anleitung stand, dass man die Schablone im hinteren Teil des Heftes auf 450% vergrößern sollte. Ich habe das mit Scannen und Drucken probiert und nicht hinbekommen und war zu faul, um zum Copyshop zu fahren. Schließlich wollte ich gleich anfangen. Ich habe mir die Maße angeschaut und vergrößert, bis es für mich gepasst hat. Die Umrisse habe ich frei Hand auf Zeitungspapier gezeichnet und dann die Schablone ausgeschnitten. Fertig.

Da ich kein großes Stück Stoff in der gewünschten Farbe (und Material) hatte, habe ich Stückchenweise Stoff ausgeschnitten und zusammengefügt (ich liebe die bunten Quiltpakete von Buttniette!). Immer mit zwei Nähten gesichert und zusätzlich nochmal mit einer Ziernaht festgenäht und verschönert. Ich gebe zu es ist ein kleines bisschen schief geworden. Nächstes Mal würde ich erst Stoffstücke aneinandernähen und dann erst das Schnittmuster auflegen und ausschneiden.





Auf diese Weise habe ich Vorder- und Rückseite hergestellt. Dann ging der Kreativteil los und damit weg von der Vorlage. Auf die Vorderseite habe ich ein großes Handyfach genäht - mit Klappe und Kamsnapverschluss und extraschräg, damit man schnell an das klingelnde Telefon kommt. Auf der Rückseite ist noch ein kleines Schubfach ohne Klappe für alles mögliche, das man schnell griffbereit haben möchte. Dann noch ein quitschgrünes Innenfutter (diesmal fast am Stück!) mit einer Extratasche (mit meinem ersten Reißverschluss!). Die Extratasche habe ich zuerst genäht und dann angenäht, dabei oben offen gelassen, sodass ein zusätzliches Fach entstanden ist.

Und dann ging es endlich ans Verschönern. Ich habe viele, viele Applikationen gezeichnet und aufgebügelt (mit dem geliebten Vliesofix von Freudenberg). Kreative Ideen gab es auch genug in dem Heft. Zum Teil auch mit Schablonen zum Abpausen. Nachdem ich fertig aufgebügelt habe, saß ich mit Höhrbuch draußen und habe mit Stickrahmen alle möglichen Fäden und Perlen auf meine Tasche genäht. Diese Fleißarbeit hat richtig viel Spaß gemacht.

Am Ende habe ich alles richtig aufeinandergelegt. Um den gesamten äußeren Rand genäht und gewendet. Dann habe ich den inneren Rand sowie den langen Reißverschluss festgesteckt und knappkantig abgesteppt. Das mit dem Reißverschluss muss ich mir nochmal anschauen. Ich habe das einfach nach Logik und Gefühl eingenäht und es ist nicht ganz perfekt geworden. Aber er geht auf und zu und deshalb bin ich sehr zufrieden.  Der Henkel ist denkbar einfach. Die Endstücke werden einfach verknotet.

Und weil ich so verliebt in meine Tasche bin, gibt es jetzt ganz viele Bilder :-)