Montag, 25. Februar 2013

Yippppiehhh - ich darf für Schnabelina Probenähen!

Ich folge ja begeistert Schnabelinas Blog seit ich mal auf der Suche nach einem Babybody-Schnitt war und ihre Regenbogenbodys gefunden habe. Sie macht viele hübsche Dinge (nicht nur für Kleinkinder) und ich lerne viel bei ihr.
Und dann war da ein Bild von ihrem langärmligen Basic-Shirt und der Aufforderung sich zu melden, wenn man 36 trägt und gerne Probenähen möchte. Ich habe kurz überlegt und war mir aber eigentlich gleich sicher, dass ich mich auch als Anfängerin bewerben kann. Hab ich und wurde genommen.. Ich habe mich sehr gefreut!
Die Blätter mit dem 36er Schnitt waren schnell ausgedruckt, ausgeschnitten und zusammengeklebt. Das Skalierungsquadrat hat perfekt gepasst.




In einem der Stoffpakete von Trigema war noch ein hübscher niveablauer Jersey. Der sollte es werden. Ich habe den Schnitt auf den Stoff übertragen, mit 1 cm Nahtzugabe. Mehr Anleitung war nicht. Es gibt für Anfänger nichts besseres, als ein einfach Schnitt ohne Anleitung. Da muss man selbst über das Vorgehen nachdenken und versteht umso besser.


 Ich habe nochmal nachgeschlagen, wie das mit den Ärmeln so ist, weil ich unbedingt die Overlock nutzen wollte. Und nach dem letztenn Quasidesaster, wollte ich ganz vorsichtig sein. Mir war schnell klar, dass es angesetzte Ärmel sein sollen, da ich nichts einhalten musste und die Längen übereingestimmt haben. Ich habe also erst das Vorder- und Rückteil rechts auf rechts an den Schultern zusammengenäht. Habe dann die Ärmel offen an die Ärmelöffnung gesteckt und zusammengenäht und dann vom Bund bis zum Handgelenk in einem Rutsch durchgenäht. Beim zweiten Ärmel habe ich dann auch darauf geachtet, dass sich die Linien unter der Achsel schön treffen.
Die Ärmel am Ende und den Ausschnitt sowie den Bund habe ich kurz versäubert (geht ja so herrlich schnell mit der Overlock) und mich dann entschieden am Kragen, sowie am Bund und den Ärmeln, mein neulich an der Kasse vom Nähladen mitgenommenes Schrägband zu verwursten. Also mit dem Schrägband einzufassen. Mal kurz hingehalten und gedacht, dass es knapp werden könnte. Ich habe noch nie Schrägband genäht und als ich den Bund fertig hatte, musste ich feststellen, dass es sinnvoll gewesen wäre, wenn ich den auch ein bisschen gedehnt hätte beim annähen. Jetzt hat es etwas von einem kurzen, gewellten Röckchen, was mir auch sehr gut gefällt. Ich sag jetzt "Das war so gewollt" ;-)
Am Halsausschnitt ist mir das deutlich besser gelungen. Allerdings habe ich mir vorher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wie die Bänder vorne im V-Ausschnitt zusammentreffen könnten. Es sah letztlich eher schlampig aus. Da es für die Ärmel nicht mehr gereicht hat und ich meinen Schandfleck überdecken wollte, habe ich mir ein kleines Schleifchen genäht und das ganze mit einem sterförmigen Kam Snap am Kragen befestigt. Die Zange habe ich neu und das war mein erster Snap. Als ich meinem Monsieur zeigen wollte, wie das Snap auf und zu geht, habe ich gleich noch etwas gelernt: dünne, dehnbare Stoffe müssen verstärkt werden. Sonst reißt man mit den Snaps Löcher rein. Für diese neuen Herausforderung werde ich also noch eine kreative Lösung suchen...ich habe mir schon was überlegt....
Die zum Glück ziemlich langen Ärmel habe ich zwei Mal umgeschlagen und mit einer Naht knappkantig von innen genäht. Das mit der Zwillingsnadel als Novum hebe ich mir für das nächste Projekt auf.
Fazit: Ein toller Schnitt, der super einfach zu nähen ist und den man bestimmt ganz toll abwandeln kann: andere Halsausschnitte, kurze oder mittellange Ärmel, Glockenrock/Tellerrock  ansetzen oder gleich länger als Kleid nähen... Und die Passform ist für mich einfach perfekt!
Und direkt habe ich heute ein Kompliment nach dem anderen eingesackt - noch bevor jemand wußte, dass ich es selbstgenäht habe :-)




Montag, 18. Februar 2013

Geduld und viel Faden

Meine Overlock sollte wieder zum Einsatz kommen. Ich habe in der Burda Style 2/2013 ein tolles Kleid entdeckt (Klick). Bin einige Tage in Gedanken daran rumgelaufen, bis mir klar war, wie ich es verarbeiten möchte. In der Burda war es aus dunkelblauem Batikstoff. Geht für mich gar nicht mehr. Batik hatte ich mit 14. Das kommt nicht wieder. Genausowenig bie Chucks. Die hatte zur selben Zeit und diese Zeit ist einfach vorbei. Also das blaue Batikkleid sollte anthrazit werden, mit rot. Aus einem meiner riesen Stoffpakete hatte ich noch einen anthrazitfarbenen Jersey (wenig dehnbar) und etwas rot.
Ich habe einige Zeit darauf verwenden müssen, die richtigen Linien auf dem Schnittbogen zu finden. Und abzupausen. Dabei ist mir eingefallen, dass ich mal vor vielen Jahren eine Versteckte-Kamera-Folge gesehen habe, bei der Menschen auf der Straße nach dem Weg gefragt wurden und ihnen ein solches Schnittmuster unter die Nase gehalten wurde. Und die Leute haben auf dieser Karte die Straßen gesucht und gefunden und den Weg erklärt. Sehr lustig.


Nachdem ich dann das richtige Modell gefunden und die richtige Größenlinie kopiert habe, habe ich die einzelnen Teile auf den Stoff übertragen und ausgeschnitten. Das Übliche eben....



Faden für die Overlock brauchte ich noch. Mit dem weißen, der dabei war, ging es natürlich nicht. Ich habe also vier Konen (so heißen die Spezial-Overlock-Nähgarnrollen) in dunkelgrau gekauft und wollte loslegen. Ich hatte noch von meiner Nähkurslehrerin im Ohr, dass Overlocks  nicht ganz einfach einzufädeln sind und habe die Bedienungsanleitung ausgepackt und bin Schritt für Schritt alles durchgegangen. Dann habe ich die empfohlenen Einstellungen für den Stoff eingestellt und habe, wie geraten, ein Stück probegenäht. Ich konnte gleich sehen, dass die Fadenspannung nicht so ist, wie sie sein soll. Also wieder probiert...probiert...probiert...immer Mist! Dann habe ich es mehrfach neu eingefädelt. Probiert...probiert...geflucht...probiert.... gegoogelt. Erster Lerneffekt: Es macht Sinn, den Faden zwischen die Spannungscheiben zu ziehen. Ich habe ihn mehrfach mühselig zwischen Spannungseinstellrad und Spannungscheibe gefummelt, weil ich nicht wußte, dass es noch eine weitere Möglichkeit gibt.
Dafür habe ich zwei Stunden gebraucht.

Dann habe ich wieder eine ganze Weile rumprobiert und immer wieder hatte ich zu lose Fäden und die Stoffreste zum Probenähen gingen mir so langsam aus. Ich habe aufgegeben, bevor ich die Overlock aus dem Fenster geworfen habe. Einfach alles liegengelassen und die Türe zu gemacht.

Am nächsten Tag wieder dran gesetzt und gefädelt und gedreht und gegoogelt. Mir war klar, dass es an mir liegt und bevor ich ganz verzweifelt war und samt Maschine zum Geschäft gefahren bin, habe ich ihn gefunden, den Fehler. Zweiter Lerneffekt: Die Fäden müssen unter dem Griff durch. Dann halten sie auch zwischen den Spannungsscheiben. Das steht sogar in der Anleitung...blöd, wenn man sich nur nach den Bildern richtet...

Mit der richtigen Einstellung ging es dann endlich los. Leider, leider habe ich erst während dem Nähen festgestellt, dass die dicken Nadeln nichts für den feinden Stoff sind. Ziemlich doof.
Dann hatte ich meinen dritten Lerneffekt: Nähe niemals mit Overlock-Vierfach-Faden, wenn Du Dir nicht ganz sicher bist! Ärmel z.B.. Leider habe ich die total verhunzt und nachdem ich das versucht habe aufzutrennen, waren riesige Löcher drin. Ich habe nach einigem Nachdenken das Kleid hingelegt und habe den Schnittbogen einfach nochmal drauf gelegt und großzügig abgeschnitten. Nochmal kurz einen Ärmel ausgeschnitten und alles war gut.


So, da habe ich jetzt also dieses hübsche, schlichte Kleid und bin mir nicht mehr so sicher, ob ich das/den (?) Volant wirklich will. Was meint ihr? Ich habe ihn mal drangesteckt...

Dienstag, 12. Februar 2013

Nostalgie

Für meinen geliebten kleinen Bruder zum 30. Geburtstag sollte es etwas ganz besonderes werden. Es war eindeutig ein Tag voller Nostalgie und den passenden Nostalgie-Geschenken. Ich habe ihm viele lustige, schöne, brauchbare und erinnerungsgefüllte Geschenke eingepackt. Die meiste Liebe habe ich in einen Photovorhang gesteckt. Auf der Vorderseite waren viele schöne Kinderbilder von ihm und uns zu sehen. Abzüge von staubigen Dias.  Und auf die Rückseite habe ich in jedes Fach Karten gesteckt, auf denen ich kleine Erinnerungsgeschichten erzählt habe. Oder einfach Filme aufgezählt, die wir als Kinder fast auswendig konnten. Oder Bücher, die uns unser Vater wieder und wieder vorlesen musste. Dieser Vorhang, vollgestopft mit Geschwisterliebe hängt jetzt in seiner Wohnung, die so weit weg von zu hause ist. Aber im Herzen sind wir uns immer nah.

Und dann musste natürlich DER Nostalgiekuchen her. Früher, als die Simpsons noch im ZDF liefen, haben wir sie immer zusammen geschaut. Er schaut immer noch. Ich hin und wieder. Mein erster Motivkuchen sollte also gelb werden. Ich habe Chefkoch durchstöbert und bin tatsächlich fündig geworden. Erstmal habe ich einen sehr großen Keks auf einem Blech gebacken. Dann habe ich mir im Internet ein Bild gesucht, dass Bart und Lisa zeigt. Klar, es sollte ein Geschwisternostalgiekuchen werden. Ich habe die Schablone auf den großen Keks gelegt und mit meinem sehr scharfen und sehr spitzen Messer die Kontoren und Linien nachgefahren. Dann habe ich Zuckerguß hergestellt. Aus Zitronensaft und Unmengen von Puderzucker. Mit Lebensmittelfarbe habe ich mir ein paar Farben gemischt. Das mit dem Gelb habe ich unterschätzt. Leider blieb keine Zeit noch mehr gelb kaufen zu gehen und ich hatte die fatale Idee, dass ich einen klitzeklitzekleinen Spritzer rot hinzufügen könnte. Das Ergebnis war lachsfarben. Um mich abzuregen habe ich viele, viele Lakritzhariboschnecken abgerollt und geteilt.
Die Farbe habe ich mit einer Mini-Spachtel verteilt und die Konturen mit Lakritz gemalt. Das Ergebnis war optisch grandios!

Leider nur optisch. ;-)


Sonntag, 10. Februar 2013

Ooooooverlock!!!

Der Weihnachtsmann hat mir neben einer Schneiderbüste tatsächlich eine Overlock gebracht. Ich muss ein sehr artiges Mädchen gewesen sein!
Ich will sie sofort ausprobieren und habe zum Glück noch Unmengen von Jersey, den ich hier bei Trigema im Putzlappen-Überraschungs-Set gekauft habe. Viel Stoff mit klitzekleinen Fehlern in herrvorragender Qualität und made in Germany. Toll. Genau das richtige für Nähanfängerinnen wie mich.

Ich suche mir ein T-Shirt aus, das gut sitzt. Eins von meinen Lieblingsshirts. Dann lege ich die Hälfte auf den Stoffbruch meines Jerseystoffs und male das T-Shirt mit 2cm Nahtzugabe auf den Stoff. Schneide es aus und will die Overlock anschmeißen. IRgendwas stimmt aber nicht. Ich muss fädeln. Es kostet nerven. Aber am Ende sitzen die vier Fäden perfekt. Und das T-Shirt wird richtig hübsch! Eindeutig ein Ratzfatz Ding! Und für das nächste Mal merke ich mir, dass ich erst bügeln muss, bevor ich den Saum umnähe. Das spart Arbeit und Nerven. Ich weiß nicht, wie oft ich das noch am eigenen Stoff erfahren musss!



Stiftrolle

Eine liebe Freundin hat Geburtstag. Sie ist Künstlerin und als solche weiß sie selbstgemachte Geschenke besonders zu schätzen - hoffe ich. Ich nähe eine Stiftrolle für sie. Mit Klappe, damit nichts rausfällt. Ich werde bei Mamaskram fündig und wandle ein bisschen ab. Ich mache zwei kleine Fehler. Die Zubindebänder sitzen zu hoch (mittig) und außerdem falsch herum und die Nähte sind ein kleines bisschen schief. Aber es ist mit viel Liebe genäht. Ein Prototyp. Ich stelle mir vor, dass sie ihre Bleistifte darin unterbringt, wenn sie die sozial benachteiligten Kinder unterrichtet. Oder ihre Pinsel in ihrem neuen Atelier.
Das ist schön.





Weihnachtskörbchen

Zu Weihnachten 2012 wird meine Familie mit vielen selbstgemachten Dingen verwöhnt. Ich fange frühzeitig an. Mit dem Backen war ich schon echt fix. Habe kistenweise Pläatzchen verschenkt.

Ende Oktober ungefähr habe ich losgelegt.

Das Grundgerüst für meine Geschenke sind Utensilo-Körbchen, die man für alles mögliche und auch als Brotkorb verwenden kann. Ich wähle einen weißen Stoff mit silberfarbenen Sternen und Monden etc innen und einen roten (mit gold) außen. Nicht zu weihnachtlich, aber schon irgendwie. Für die Standfestigkeit kommt wieder Thermolam zum Einsatz. Die Anleitung finde ich bei Farbenmix und habe ruckzuck einige dieser Körbchen fertig. Mit Matrazen/Zaubernaht ohne knappkantiges Nähen. Gefällt mir besser.


Dann setze ich Waldbeerenlikör nach diesem Rezept an. Statt frischer Brombeeren müssen auf Grund der Jahreszeit gefrorene Waldbeeren her. Wird aber findestens genauso gut. Bestimmt. Die Flaschen und Gläser die ich dieses Jahr ohne Ende brauche, hab eich schon rechtzeitig bei flaschenland.de bestellt. Einfach großartige Preise und Auswahl.

Aus den Resten der Likörkocherei mache ich Marmelade. Und weil da schon Unmengen an Zucker drin sind und ich es generell nicht zu süß mag, koche ich erstmals mit AgarAgar ein. Es funktioniert!

Von Butinette habe ich diverse Stoffpakte bekommen, die hervorragend zum Thema Weihnachten passen. Mit einer Zackenschere und einer Papp-Schablone habe ich die kleinen Hütchen für die einzelnen Gläser und Flaschen geschnitten un dmit normalem Geschenkband gebunden.

Die Stoffe kamen auch bei den Taschentüchertaschen zum Einsatz, die ich nach Anleitung der Congabären auf Youtube genäht habe. Viele, viele TaTüTas... man bekommt Routine.

Eine der schönsten Ideen waren die Cookies im Glas. Eine selbstgemachte Backmischung, zu der nur noch Ei und Butter hinzugefügt werden muss und schon kann man sich köstliche Cookies backen. Bakerella macht die besonders schön. Leider gibt es hier keine M&Ms in rosa. Also sortiere ich die hiesigen Produkte und passe das Design an meine Körbchen an.

Dann gibt es noch Biscotti. Orangen und Zitronenbiscotti. Dieses Jahr habe ich meine ersten Christstollen gebacken und da ich das Orangeat und Zitronat selbst gemacht habe, habe ich das restliche verwendet um wunderbare Biscottis mit unvergleichlichem Geschmack zu produzieren. Zweimal gebacken haben sie eine längere Haltbarkeit und haben die Festigkeit von Cantuccini. Das Rezept habe ich von einer lieben Freundin. Leicht abgewandelt natürlich. Gibt es auf Anfrage.
 Statt Weihnachtskarte gibt es in die Körbchen eine zusammengestellte CD. Ganz verschiedene Lieder, von langsam bis rockig bis sehr rockig. Ich liebe es! Und das Cover ist natürlich mit Bild und Grüßen selbstgemacht.



Hier das ganze Körbchen. 

Ein paar von unseren Freunden konnten sich über einzelne Päckchen mit einer Auswahl aus dem Körbchen freuen. Wie gut, dass ich gerne etwas mehr mache :-)






Tablet - sicher verpackt!

Tja und dann kommt auch schon Weihnachten und zur Kalenderhülle passend bekommt meine Mama eine Hülle für ihr Tablet. Langsam habe ich Übung darin, Dinge in Stoff zu verpacken. Den Knopf habe ich extra bezogen, damit er zum Innenfutter passt. Thermolam schützt das Tablet und der Knopf ist natürlich so angenäht, dass nichts das gute Stück verkratzt. Die tolle Anleitung dafür habe ich bei Nähtina gefunden.



Kalenderhülle

 Meine Mama hat Geburstatg. Sie schreibt jedes Jahr in diese schwarzen Bürokalender. Sie sind sehr praktisch, aber nicht hübsch. Das werde ich ändern. Sie bekommt von mir eine schöne Kalenderhülle. Ich nähe sie nach der echt simplen Anleitung von den Congabären auf Youtube. Kein knappkantiges Nähen am Schluss, sondern eine Matrazen/Leiter/Zaubernaht. Die Hülle wird so hübsch, dass ich sie am liebsten selbst behalten wollte. Das sind einfach die schönsten Geschenke...





.

Kastige Oberteile sind nichts für mich

Ich habe im Zeitschriftenladen die Buda Easy erstanden. Ich will nähen. Mal was ohne Jersy. Mal sehen, ob das tatsächlich so viel leichter ist. Ich entscheide mich für ein Kleid - the Sixties are back! Kastiges Oberteil mit angesetztem süßen Glockenrock.  Klingt gut.
Ich suche mir einen Stoff aus. Der in der Zeitschrift vorgeschlagen ist mir zu teuer für ein Nähprojekt, von dem ich nciht weiß, ob ich es jemals tragen werde. Und das vorgschlagene blassrosa ist auch nichts für mich. Es wird ein knallroter Stoff, der glänzt. Und günstig ist. Vliseline nehme ich dazu. Und auf anraten der Stoffverkäuferin uach noch einen langen nahtverdeckten Reisverschluss.

Ich kopiere den Schnitt (Wie lange habe ich nicht mehr abgepaust!?), schneide die Teile aus (dankbar für meinen neuen Rollschneider) und lege los. Ich puffe Ärmel (die ersten und gleich gepufft), mache einen hübschen Kragen und einen kurzen Rock. Es macht so viel Spaß. Zumindest bis ich die erste Anprobe mache. Mein Monsieur lacht sich schlapp. Kastige Oberteile und ich? Geht gar nicht. Ich nähe es ohne reisverschluss zuende. Nähe als Hommage an meine Mémé eines ihrer alten Labels rein und muss erstmal nachdenken.

Irgendwann werde ich wohl das Oberteil taillieren. Das ist eine bessere Variante als den Rockansatz höher zu setzen.
Aber wer weiß, ob ich es jemals tragen werde. Der Stoff kratzt und irgendwie ist das nicht mein Schnitt. Vielleicht für Fasching?
Als ich es dann mit den entsprechenden Schuhen anziehe, bin ich gar nicht mehr so abgeneigt. Vielleicht werden wir doch noch Freunde.



Fledermausärmel Top

Das nächste Projekt war ein Fledermausärmel-Top von Burda (Schnitt burda young Nr 7678). Aus grauem, nicht sehr dehnbaren Jersey. Es war zuerst vieeeel zu groß. Dann habe ich es zwei Mal falsch genäht und musste alles auftrennen. Dummerweise habe ich beim zweiten Mal sogar einiges an Stoff weggeschnitten, sodass es am Ende doch ein wenig schief wurde. Außerdem habe ich es natürlich wieder abgeändert....Ich stelle fest, dass ich für das ganze Jersey Zeug, was ich so nähe dringend eine Overlock-Maschine bräuchte. Wer weiß, vielleicht meint es der Weihnachtsmann gut mit mir in diesem Jahr!?



Häkeln? Kann ich!

Ich wollte nur mal kurz ausprobieren, ob ich noch häkeln kann.
Und was soll ich sagen: es geht! Ich kann es noch.
Ich habe eine günstige Wolle bei Kaufhof gekauft und losgelegt. Nach dieser Youtube- Häkelanleitung für ein Babymützchen habe ich losgelegt und habe nicht lange gebraucht, bis ich dieses hübsche Mützchen für mich fertig hatte.



T-Shirt Recycling

Ich dachte darüber nach, was ich aus meinen alten H&M T-Shirts machen könnte. Ich mag den weichen Stoff und die bunten sommerlichen Aufdrucke mit den schönen verschiedenen Farben. Allerdings ändert sich der Geschmack und auch mit der steigenden Häufigkeit des Treffens von Personen mit genau den gleichen T-Shirts, will man sie irgendwann nicht mehr tragen. Gerade bei auffälligen Mustern. Schön sind sie trotzdem. Es musste was kleines sein, denn so viel Stoff gibt es bei einem Frauen/Mädchen-Shirt in Größe XS/S nicht. Mir ist irgendwann ein Babybody eingefallen. Bei Schnabelina und ihren wunderschönen Regenbogenbodys wurde ich fündig. Hier gab es ein kostenloses Freebook und eine Youtube-Anleitung.Genau richtig für eine Anfängerin wie mich.
Es fehlen noch die Druckknöpfe, aber das hohle ich nach. Und auch den Inhalt irgendwann :-)





Die erste Sporthose


Das nächste Projekt sollte eine Sporthose werden.
Ich liebe Baggy zum tanzen. Also bin ich meinen Nählernstoffladen gegangen, habe mir einen hübschen Schnitt ausgesucht. Der Schnitt ist von Burda young Nr 7230 (Variante A) und ziemlich cool, da nämlich 4 Hosen dabei sind, zwei für Männer und zwei für Frauen. Ich habe also losgelegt. Ich habe eine andere (Lieblings-) Hose als Vorlage genommen und den Hosenschnitt etwas verlängert und verbreitert. Einge Male habe ich aufgetrennt. Das gehört dazu. Meine ersten Taschen habe ich auch genäht und das Prinzip verstanden. Tja und dann stand ich da, hatte einen breiten Bund und eine noch breitere Hose.
Dank Forum und Youtube habe ich aber auch dieses Problem lösen können und bin nun stolze Besitzerin einer Sporthose in  nicht ganz alltäglichen Farben. Ich merke, dass ich genauso nähe, wie ich koche. Kaum an das Rezept halten und immer wieder Neues probieren. Leider ist das beim Nähen nicht ganz so einfach, da dann plötzlich rechts nciht mehr auf links passt, oder oben auf unten oder sonstwas. Merke: nach Plan ist einfacher.


Donnerstag, 7. Februar 2013

Erste Nähversuche

Ich wollte schon immer Nähen lernen.
Meine geliebte Mémé war Schneiderin und ich habe immer bewundert, was sie konnte. Leider habe ich erst viel zu spät, nämlich dann, als sie es mir nicht mehr beibringen konnte, gemerkt, dass ich es unbedingt lernen möchte.

Im November 2011 war es dann soweit: Ich habe mich beim örtlichen Nähmaschinen- und Stoffladen zu einem Nähkurs angemeldet. Sechs Abende zu je drei Stunden lagen vor mir. Vor dem Start hat sich jeder der sieben Teilnehmer einen Schnitt  und auch schon den passenden Stoff ausgesucht. Für mich sollte es ein Jersy Kleid von Burda werden, das man mit diversen Wickeltechniken in verscheiden Kleider wandelbar war. Auch wenn alle gesagt haben: Was?? Gleich mit Jersey loslegen??? Es soll viel schwerer sein damit zu nähen, da der Stoff dehnabr ist und kleine Fehler baim Auftrennen mit hübschen Löchern bestraft. Ja, ich habe es am eigenen Stoff erfahren.
Wir haben das Anwesenden eines Schnittmusters ebenso gezeigt bekommen, wie das Ausmessen der benähten Person, sowie das Einfädeln der Maschine. Wider besseren Wissens habe ich mich bei den Schals für einen recht schweren Jersey Stoff entschieden und mich nachträglich etwas geärgert, weil es nicht so fällt, wie ich es mir vorgestellt habe. Trotzdem war ich natürlich mächtig stolz auf mein allererstes Nähprojekt:





















Aus den Resten des Kleids habe ich dann zuhause auf der unsäglichen Discountermaschine noch schnell ein Restekleid genäht.  Den Schnitt habe ich dafür natürlich etwas abgewandelt.














Und ich habe auch gemerkt, dass die Nähtante im Laden recht hatte: Eine Billigmaschine sollte man sich nur zulegen, wenn man vorhat mit dem Nähen schnell wieder aufzuhören.  Zum Glück hatte der Weihnachtsmann eine richtige, tolle Nähmaschine im Gepäck.